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Bad Staffelstein (Kreis
Lichtenfels)
Jüdische Geschichte
Übersicht:
Zur jüdischen Geschichte
in Bad Staffelstein
In Staffelstein sind Juden erstmals vielleicht 1406, sicher
1412 nachweisbar. Auf Grund der Nennung aus Juden aus Staffelstein 1385 in
Coburg ist jedoch anzunehmen, dass es bereits im 14. Jahrhundert Juden in der
Stadt gab. 1406 erlaubte König Ruprecht dem Bamberger Domkapitel, in
Staffelstein Juden zu halten. Ob sofort welche zugezogen sind, ist nicht
bekannt. Im zweitgenannten Jahr 1412 schworen die Bürger der Stadt, an der
Ermordung eines Juden keinen Anteil gehabt zu haben. Juden lebten in der Stadt
nicht nur als Hitnersassen des Bamberger Domkapitels, sondern teils auf
ritterschaftlichem Lehen. 1478 wurden vermutlich die auf domkapitelischen
Gütern wohnhaften Juden wie alle Juden des Hofstiftes Bamberg
ausgewiesen.
1488 bis 1490 verklagten zwei Juden ihre Schuldner, darunter die Adeligen
Appolonia von Aufseß und Heinz von Redwitz, vor dem Landgericht Bamberg. 1490
lebten mindestens zwei Juden in Staffelstein. 1506 werden zwei jüdische
Familien genannt, die insgesamt drei Häuser besaßen. Zu einem dieser Häuser
gehörte "die Hoffreyt, darauf ettlich Iüden begraben worden sind".
Somit gab es einen jüdischen Friedhof in der Stadt.
Nach Staffelstein benannte Juden lassen sich in Coburg (1385), Nürnberg (1490,
1498), Worms (1505), in der Markgrafschaft Brandenburg-Kulmbach (1476) und wohl
in Bamberg (1409) nachweisen. Die Juden der Stadt lebten vom Geldhandel. .
1506 wurden vermutlich alle Juden aus der Stadt gewiesen, nachdem das
Domkapitel von Adam von Schaumberg seine Staffelsteiner Güter erworben hatte.
In der Folgezeit gibt es auch keine Eintragungen mehr über Juden im
Gerichtsbuch der Stadt.
Berichte aus der
jüdischen Geschichte in Bad Staffelstein
| In jüdischen Periodika wurden noch keine
Berichte zur jüdischen Geschichte in Staffelstein gefunden. |
Fotos
| Fotos zur
jüdischen Geschichte in Staffelstein liegen nicht vor. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
 |  Josef Motschmann/Siegfried Rudolph:
"Guter Ort" über dem Maintal - Der jüdische Friedhof bei
Burgkunstadt. Lichtenfels 1999 (Reihe: Colloquium Historicum Wirsbergense). S.
129. online
zugänglich |
| Germania Judaica Bd. III,2 S. 1405 Art.
Staffelstein. |
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Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen 