Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zu den Friedhöfen im Regierungsbezirk Schwaben  
  
 

Binswangen (Landkreis Dillingen an der Donau) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde         
   
Siehe bei der Seite zur Synagoge in Binswangen (interner Link)    
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes  
   
Im 16./17. Jahrhundert wurden die Toten der jüdischen Gemeinde zunächst auf dem nicht mehr bestehenden Friedhof in Burgau beigesetzt. Der Friedhof in Binswangen wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts angelegt: 1663 kaufte die jüdische Gemeinde von der Markgrafschaft Burgau ein Stück Land "auf der Schwärtz" in der Wertinger Flur zur Anlage eines Friedhofes zum Preis von 20 Gulden. Die Gemeinde hatte jährlich einen Gulden für die Nutzung des Friedhofes an die Herrschaft zu zahlen, dazu kamen Abgaben für jede einzelne Beisetzung. Der Friedhof wurde in der Folgezeit mehrfach erweitert (1694, 1730, 1761). 1761 konnte eine Mauer um den Friedhof erbaut werden, was mit großen finanziellen Anstrengungen für die Gemeinde verbunden war. Diese Maßnahme war der jüdischen Gemeinde schon damals ein besonderes Anliegen, "denn Böswillige zerstören auch Gräber und Grabdenkmäler". 
      
      
Schändungen und Zerstörung: Bereits im Juni 1924 wurde der Friedhof durch eine NSDAP-Jugendgruppe von "völkischen Rohlingen aus Augsburg" (Zeitungsbericht der Augsburger Schwäbischen Volkszeitung vom 11.7.1924, vgl. Bericht unten in der "CV-Zeitung") geschändet. 30 Grabsteine wurden umgeworfen, einige davon zerschlagen, andere mit Hakenkreuzen beschmiert. Damals wurde noch ein Teil der Täter von der Ortspolizei gefasst und der Anstifter der Friedhofsschändung zu 14 Wochen Gefängnis verurteilt. Die übrigen wurden unter Aufsicht des Jugendgerichts gestellt. Im Juli 1938 wurden 25 Grabsteine des Friedhofes umgestürzt und die meisten zerschlagen. Schließlich wurde der Friedhof 1940 von Angehörigen der HJ bis zur Unkenntlichkeit verwüstet. Gegen Ende des Krieges wurde auch die Friedhofsmauer abgetragen und als Baumaterial beim Wiederaufbau zahlreicher durch den Krieg zerstörten Häuser von Binswangen verwendet.  
  
Die Schändung des jüdischen Friedhofes (1924)    

Artikel in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 4. September 1924: "Ein gemeines Bubenstück wurde in der Nacht zum 22. Juni dieses Jahres auf dem jüdischen Friedhof in Binswangen (Bezirk Augsburg) verübt. Etwa 20 Grabsteine waren umgestürzt, mehrere Gräber beschädigt und auf sechs anderen Grabsteinen mit einem spitzen Instrument große Hakenkreuze eingekratzt. Der angerichtete Schaden ist mit 854 Mark berechnet. In der gleichen Nacht hat eine Anzahl jugendlicher Mitglieder der Augsburger Gruppe des Schlageter-Bundes einen 'Übungs-Marsch' nach Wertingen unternommen; es wurde festgestellt, dass sich mehrere Burschen heimlich von der Truppe entfernt, zweimal die Friedhofsmauer überstiegen und die Verwüstungen angerichtet hatten. Es scheinen ein halbes Dutzend oder noch mehr gewesen zu sein, doch sind nur vier davon dem Namen nach bekannt geworden. Drei davon werden noch vor das Jugendgericht kommen, der vierte, der Konditoreibesitzerssohn Ernst Herrlein, war damals einige Tage über 18 Jahre alt und stand deshalb vor dem Schöffengericht, das ihn wegen Grabschändung und Sachbeschädigung zu drei Monaten und einer Woche Gefängnis verurteilte. Nach den Urteilsgründen kam ihm strafmildernd zustatten, dass die als gefühllos, roh und gemein bezeichnete Tat zwar vorsätzlich aber ohne Überlegung ausgeführt ist, und dass die jungen Leute durch die in der Schlageter-Gruppe gepflegte Judenfeindlichkeit zu ihrem Tun verleitet worden sind. Bewährungsfrist wurde dem Verurteilten trotzdem versagt. 
Wir hatten bereits früher einmal Gelegenheit, uns mit dem Schlageter-Bund zu befassen. Vorsitzender ist der wiederholt vorgestrafte Georg Quindel in Hannover, der unter anderem auch Vorstrafen wegen Betruges zu verzeichnen hat. Es will uns scheinen, dass sich hier eine Anzahl übler Elemente zusammengefunden hat, das Andenken Leo Schlageters, der mannhaft für sein Vaterland und seine Überzeugung gefallen ist, zu schänden; denn es ist der Gipfel der moralischen Verkommenheit, seinen Judenhass durch Friedhofsschändung zu dokumentieren. Gegen das Urteil des Amtsgerichts hat die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt."            
  
Artikel in der "Jüdischen Wochenzeitung für Kassel, Kurhessen und Waldeck" vom 8. Juli 1927: 
"Tafel der Schmach - 39 jüdische Friedhöfe in Deutschland geschändet.  
Berlin.
(J.T.A.) 'Der Schild', Zeitschrift des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten, bringt unter der Überschrift 'Tafel der Schmach' ein Verzeichnis von 39 Friedhofschändungen, die sich von November 1923 bis Mai 1927 in Deutschland ereignet haben. Hier die Namen der Orte und die Daten:  
1. Sandersleben (November 1923), 2. Schneidemühl (Januar 1924), 3. Sandersleben (März 1924), 4. Rhoden, 5. Wolfhagen - Hessen (April 1924), 6. Ribnitz / Mecklenburg (Mai 1924), 7. Villing (Juli 1924), 8. Regensburg (August 1924), 9. Hemer (November 1924), 10. Hersfeld (November 1924, 11. Kleinbardorf bei Königshofen, 12. Binswangen Bez. Augsburg (Juni 1924), 13. Hagen i.W. (Juni 1924), 14. Göttingen (August 1924), 15. Beverungen (Dezember 1924), 16. Köthen (Mai 1925), 17. Plauen i.V. (Juni 1924), 18. Alsbach a.d. Bergstraße, 19. Hockenheim / Baden (Januar 1925), 20. Löwenberg (Februar 1926), 21. Pflaumloch (März 1926), 22. Erfurt (März 1926), 23. Callies (April 1926), 24. Memmelsdorf / Oberfranken (Main 1926), 25. Altdamm/Pommern (Oktober 1926), 26. Breslau (Dezember 1926), 27. Bingen (Dezember 1926), 28. Ermetzhofen / Mittelfranken (Dezember 1926), 29. Kuppenheim / Baden (Januar 1927), 30. Kerpen / Rheinland (März 1927), 31. Neviges / Regierungsbezirk Düsseldorf (März 1927), 32. Hillesheim / Rheinhessen (April 1927), 33. Moers (April 1927), 34. Krefeld (April 1927), 35. Richelsdorf / Bezirk Kassel (April 1927), 36. Ansbach (April 1927), 37. Regensburg (Mai 1927, 38. Aufhausen bei Bopfingen (Mai 1927), 39. Rülzheim / Rheinpfalz (Mai 1927)."  

    
    
Nach 1945 konnte ein kleiner Teil der Grabsteine wieder aufgestellt werden. Auch die Friedhofsmauer wurde 1963 wieder errichtet. Die Friedhofsfläche beträgt 30,70 a. Nur die historischen Fotos lassen das Aussehen des Friedhofes vor den Schändungen und Zerstörungen erahnen. Auch nach 1945 kam es zu Schändungen: 1975 wurden von den wenigen erhaltenen Steinen fünfzehn umgeworfen.
   
   
   
Lage des Friedhofes 
   
Der Friedhof liegt wenige hundert Meter außerhalb von Binswangen an der Staatsstraße zwischen Binswangen und Wertingen links auf einer kleinen Anhöhe.  
  
Link zu den Google-Maps  
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)     
   

Größere Kartenansicht  
  
  
  

Cemetery Documentation / Dokumentation des Friedhofes    

Binswangen Dok S01.jpg (58804 Byte)Yehuda Schenef (Augsburg)   
Binswangen Cemetery Grave Marker Register 
K"K BINSWANGEN 

Augsburg, August 2011 - Av 5771  
  
The work was suggested and subsidized by Rolf Hofmann from Stuttgart. All text, registers, pictures, transciptions, translation, and especially undetected typos as well and misreading by Yehuda Schenef. Measurement was contributed by the members of the JHVA (Jüdisch Historischer Verein Augsburg) Elena Asnis, Margit Hummel and Yakov Samoylovych. Very helpful additional photographs generously was provided by Yakov Samoylovych. 

Link to the download of the documentation (3,6 MB)            
    
vgl. Seite über den jüdischen Friedhof Binswangen in der Website des Jüdisch Historischen Vereins Augsburg 
(von Jehuda Scheneff)  

   
   
   

Fotos
Historische Fotos
(Quelle: Fotos ohne *: Alte Synagoge Binswangen. Eine Gedenkschrift S. 32, Fotos aus dem Staatsarchiv Augsburg, Bildsammlung Lippert; Fotos mit * aus Th. Harburger: Inventarisierung jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler Bd. 2 S. 112-116; Aufnahmedatum April/Mai 1925).

Binswangen Friedhof 009.jpg (65644 Byte)* Binswangen Friedhof 011.jpg (63016 Byte)* Binswangen Friedhof 012.jpg (84146 Byte)*
Gesamtansicht des Friedhofes mit 
damals mehreren hundert Grabsteinen
Teilansichten des Friedhofes
   
     
Binswangen Friedhof 013.jpg (53595 Byte)* Binswangen Friedhof 014.jpg (45411 Byte) Binswangen Friedhof 016.jpg (47963 Byte)
Teilansichten des Friedhofes
  
Binswangen Friedhof 015.jpg (51948 Byte) Binswangen Friedhof 010.jpg (68004 Byte)*   
    Einzelner Grabstein      
        

Neuere Fotos
(Fotos: Hahn; Aufnahmedatum 2.9.2004)   

Binswangen Friedhof 108.jpg (72461 Byte) Binswangen Friedhof 110.jpg (89497 Byte) Binswangen Friedhof 112.jpg (90237 Byte)
Blick zum Eingangstor   Hinweisstein vor dem Friedhof: 
"Jüdischer Friedhof der ehem.
 Israelitischen Kultusgemeinde in
 Binswangen"
Eingangstor  
   
   
     
Binswangen Friedhof 113.jpg (53298 Byte) Binswangen Friedhof 109.jpg (94141 Byte) Binswangen Friedhof 111.jpg (94294 Byte)
Hinweistafel am Eingang  Teilansichten des Friedhofes 
   
Binswangen Friedhof 109.jpg (94141 Byte) Binswangen Friedhof 106.jpg (91098 Byte) Binswangen Friedhof 105.jpg (66055 Byte)
Teilansicht 
des Friedhofes  
Älterer Grabstein mit Schofar für einen,
 der an den hohen Feiertagen dieses 
in der Synagoge geblasen hat.  
Grabstein für Nathan Baldauf, Kaufmann,
 langjähriger Vorstand der Israelitischen
 Kultusgemeinde (1847-1900)
   
     
Binswangen Friedhof 103.jpg (77390 Byte) Binswangen Friedhof 100.jpg (80649 Byte) Binswangen Friedhof 101.jpg (68224 Byte)
Grabstein für Abraham Hirsch Strauss
 (gest. 1899)  
Grabstein für Moritz Luchs 
(1839-1905)  
Grabstein für Bernhard Wolf,
 Kaufmann  
     
Binswangen Friedhof 104.jpg (87191 Byte) Binswangen Friedhof 102.jpg (85425 Byte) Binswangen Friedhof 107.jpg (75509 Byte)
Grabstein für Moses Leiter 
(1845-19..)
Grabstein für Lazarus Häutemann, 
Bankier in Dillingen (1842-1902)  
   
      

    
      

Text
 Dr. Ludwig Mayer, Artikel "Jüdische Friedhöfe in Schwaben. In: Jüdische Rundschau Nr. 97/1935 vom 3.12.1935 S. 6

In der gleichen Zeit, in der der Friedhof in Kriegshaber angelegt wurde, entstanden auch die jüdischen Friedhöfe in Buttenwiesen (etwa 1632) und Binswangen (etwa 1663); offenbar waren für die Errichtung auch dieser beiden Friedhöfe die durch den Dreißigjährigen Krieg geschaffenen Verhältnisse maßgebend, die die bisherige Benützung des damaligen jüdischen Zentralfriedhofes für Mittelschwaben in Burgau seitens der vielen jüdischen Gemeinden ohne eigenen Friedhof nicht zuließen. Beiden Friedhöfen ist gemeinsam, dass im Laufe ihrer Geschichte auch ihr Bestand umkämpft war, da die benachbarten Grundherren wiederholt Eigentum oder sonstige Rechte an ihnen beanspruchten. Schließlich konnten die Judengemeinden Buttenwiesen und Binswangen trotz großer finanzieller Opfer die Erhaltung ihrer Friedhöfe bis in unsere Zeit sichern.
Bei dem Friedhof in Buttenwiesen [Text siehe dort]...
Der jüdische Friedhof in Binswangen (der Platz Schwärz genannt, diente früher als Richtstätte) verdient allein schon wegen seiner einzigartigen Lage Erwähnung. Er liegt auf einem Höhenzug zwischen Donau und Zusam, von ihm aus schweift der Blick über das weite Donautal bis zum "schwäbischen Rom", der alten Stadt Dilligen a.d. Donau. Dieser Höhenfriedhof ist aber auch ein Waldfriedhof. Uralter Baumbestand und wildes Gestrüpp verleihen den teilweise Jahrhunderte alten Grabsteinen einen wildromantischen Charakter. Er ist der typische alte Judenfriedhof! In früheren Zeiten war er nicht allein für die jüdische Gemeinde Binswangen, die eine sehr schöne Synagoge besitzt, bestimmt, sondern diente gleichzeitig als als Zentralfriedhof der kleinen Judenquartiere der dortigen Gegend (Emmersacker, Lauterbrunn). Wenn auch die Grabsteine dieses Friedhofes nicht das hohe künstlerische Niveau der des Friedhofs in Kriegshaber erreichen, so wird der Besucher aber durch die unvergleichbar erhabene Lage dieses Friedhofes reichlich entschädigt.  
     
    

Presseartikel zum jüdischen Friedhof        

September 2016: Besuch auf dem jüdischen Friedhof zum "Europäischen Tag der jüdischen Kultur"       
Artikel von Marion Buk-Kluger in der "Stadtzeitung.de" vom 9. September 2016: "Jüdischer Friedhof Wertingen - ein geschändetes Mahnmal
Seit dem Jahr 1999 gibt es in Deutschland den 'Tag der jüdischen Kultur', der mittlerweile in 30 europäischen Ländern begangen wird. Kürzlich stand dieser wieder auf dem Kalender und auch in Wertingen, Binswangen und Buttenwiesen gab es die Möglichkeit, die Erinnerung an die Geschichte und die Spuren jüdischen Lebens in der Region zu erfahren. Auch Walli und Ferdinand Brenner aus Dillingen nutzten die Gelegenheit, um den Jüdischen Friedhof auf dem Judenberg in Wertingen zu besuchen. 'Wir wollten ihn schon längst ansehen, er ist ja ansonsten geschlossen, auch wenn wir verreisen, sind Friedhöfe stets ein Anlaufziel für uns', so Ferdinand Brenner, der früher in Wertingen auch beruflich aktiv war. Und so konnte das Ehepaar die Zeugen jüdischen Lebens besuchen. Der Friedhof, der eine lange Tradition hat, aber auch Schändungen ertragen musste, zeigt sich dem Besucher heute zwar in der Anzahl der Grabsteine reduziert, aber dennoch ist er zudem Mahnmal. Die jüdische Gemeinde gehörte viele Jahrhunderte zum festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens der Region.
1663 errichtete die jüdische Gemeinde Binswangen ihren eigenen Friedhof, da im Vorfeld die Toten auf dem heute nicht mehr bestehenden jüdischen Friedhof in Burgau bestattet wurden. Für jede Beisetzung musste ein Todfallgeld an die Herren von Pappenheim gezahlt werden, auf deren Grund der Friedhof lag. Alljährlich hatten die Juden für die Nutzung des Friedhofs einen weiteren Gulden zu entrichten. Der Friedhof wurde 1694, 1730 und 1761 erweitert. 1761 wurde eine Einfassungsmauer gebaut, da Zerstörungen von Gräbern vorgekommen waren. Das sollten leider nicht die letzten gewesen sein: 1924 warfen Mitglieder einer NSDAP-Jugendgruppe 30 Grabsteine um oder zerschlugen sie, 1938 stürzten Unbekannte 25 Grabsteine um und zerschlugen die meisten anderen.
1940 verwüsteten Angehörige der Hitlerjugend den Rest der Grabsteine und gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Friedhofsmauer abgetragen und als Baumaterial verwendet.
Nach 1945 wurde ein kleiner Teil der Grabsteine wieder aufgestellt und 1963 die Friedhofsmauer wieder aufgebaut. 1975 warfen Unbekannte fünfzehn der wenigen noch verbliebenen Grabsteine um.
Die heutige runde Anordnung ist auf die Neuaufstellung nach Schändungen des Friedhofs zurückzuführen. Nur wenige Grabsteine sind noch erhalten."  
Link zum Artikel  

    
      

Links und Literatur

Links:   

bulletWebsite der Gemeinde Binswangen    
bulletWebsite des "Förderkreises Synagoge Binswangen e.V.":  www.synagoge-binswangen.de  mit Seite zum Friedhof https://www.synagoge-binswangen.de/juedisches-leben/juedischer-friedhof/ 
bulletZur Seite über die Synagoge Binswangen (interner Link) 
bulletSeite über den jüdischen Friedhof Binswangen des Jüdisch-Historischen Vereins Augsburg (Yehuda Scheneff)    
bulletSeite zum Denkmal für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus Binswangen: hier anklicken    
bulletWebsite "Jewish Genealogy in Bavarian Swabia"    

Literatur:   

bulletLouis Lamm: Die jüdischen Friedhöfe in Kriegshaber, Buttenwiesen und Binswangen. Ein Beitrag zur Geschichte der Juden in der ehemaligen Markgrafschaft Burgau. Berlin 1912 - Verlag von Louis Lamm. Scans der Publikation intern eingestellt.   
bulletKarl Öhlschläger: Binswangen - lebendiges Zeugnis reicher Vergangenheit. Binswangen 1982.
bulletIsrael Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. München 1988 S. 234-235.
bullet Gernot Römer: Der Leidensweg der Juden in Schwaben. Schicksale von 1933-1945 in Berichten, Dokumenten und Zahlen. Augsburg 1983.
bulletMichael Trüger: Der jüdische Friedhof in Binswangen / Schwaben. In: Der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern.  9. Jahrgang Nr. 63 vom September 1994 S. 25-26. 
bulletBinswangen Friedhof Lit 20.jpg (70373 Byte) Yehuda Shenef: Der jüdische Friedhof bei Binswangen. Hintergründe, Fotos, Grabstein-Inschriften, Familiengeschichte.   
The Jewish Cemetery at Binswangen. Background, Photos, Grave Marker Inscriptions, Family History. 
1. Auflage/Edition June 2016. Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt. ISBN 879-3848220335. 240 Seiten/pages   // 17.50 €.  
Informationen in der Seite des Jüdisch Historischen Vereins Augsburg: https://jhva.wordpress.com/category/binswangen/   Link zu amazon.de   
Informationen zum Buch:  Der jüdische Friedhof in Binswangen bei Wertingen wurde 1663 errichtet, danach mehrfach erweitert und mit einer Mauer umgeben. In der Nazi-Zeit wurden Friedhof und die Mauer fast vollständig abgeräumt. Die wenigen erhaltenen Steine gelangten erst nach jahrelangen Prozessen aus den Händen des lokalen Steinmetzes zurück an den Friedhof, wo sie meist ohne Zusammenhang neu aufgestellt wurden.
Das zweisprachige Buch gibt die hebräischen Inschriften aller Grabsteine mit Übersetzungen und Fotos wieder und vermittelt anhand von Familiengeschichten und Zeitdokumenten, Einblicke von der mittelalterlichen Geschichte der Juden von Wertingen bis zum Ende der Binswanger Gemeinde, deren Nachkommen überall in der Welt ein Zuhause gefunden haben.
The JEWISH CEMETERY of BINSWANGEN was established in 1663 and was several times enlarged. After the Nazis had destroyed the entire compound as well as the stone wall, it took yearlong court proceedings to prompt the local stone mason to give back the stolen tomb stones, which than were replaced at the reduced graveyard, however rather randomly.
The bilingual (German-English) book has all Hebrew inscriptions along with translations and photos. From the widely unknown medieval history of Jews in neighboring Wertingen as well as family history, house registers and maps until the end of the Jewish community of Binswangen with offspring all over the world.      

    
      

                   
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Stand: 30. Juni 2020