Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Mindelheim (Kreisstadt)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:

bulletZur Geschichte jüdischer Einwohner   
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Einwohner    
bulletFotos / Darstellungen 
bulletErinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte jüdischer Einwohner           
    
In Mindelheim lebten im 19./20. Jahrhundert wenige jüdische Personen, die zur Synagogengemeinde in Memmingen gehörten.  

Die Zahl der jüdischen Einwohner entwickelte sich wie folgt: 1910 10 jüdische Einwohner (von insgesamt 4.536 Einwohnern), 1925 6, 1933 8, 8.6.1935 7, 2.10.1937 5, 17.5.1939 5, 24.10.1939 3, 21.8.1941 2, 1.4.1942 0.  
  
Die einzige, längere Zeit in der Stadt ansässige Familie war die Familie von Jakob Liebschütz, der Inhaber einer Textilhandlung in der Maximilianstraße 18 war. 

Von den 1933 acht jüdischen Einwohnern verließen zwischen Juni 1935 und Oktober 1939 sechs die Stadt (zwei emigrierten nach England beziehungsweise in die Schweiz, vier verzogen in andere deutsche Orte). Die letzten beiden jüdischen Einwohner wurden am 31. März 1942 nach München verbracht, von wo aus sie drei Tage später nach Piaski bei Lublin deportiert wurden. 

Von den in Mindelheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Fanni Liebschütz (1904), Jakob Liebschütz (1893), Mina Liebschütz geb. Seligmann (1865).     
    
    
    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Einwohner 

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts fanden sich noch keine Berichte zur Geschichte der jüdischen Einwohner in Mindelheim.  

   
   
   
Foto 
(Foto erhalten von Katharina Hahne, Aufnahmedatum 28.08.2007)    

Gedenktafel an der Südseite 
der St. Michaelskapelle
Mindelheim Gedenktafel 010.jpg (43133 Byte)  
  Erinnerung die Familie Jakob Liebschütz - 
1994 angebracht   
 
     

     
     
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte 

November 2013: Im Heimatmuseum soll eine Abteilung über die NS-Zeit erstellt werden  
Artikel von Johann Stoll in der "Augsburger Allgemeinen" vom 14. November 2013: "Geschichte. 'Die NS-Zeit in Mindelheim muss unbedingt aufgearbeitet werden'. Bürgermeister Winter: Im Heimatmuseum soll Abteilung über das Dritte Reich geschaffen werden..."  
Link zum Artikel   
 
Februar 2014: Der Kulturausschuss diskutiert die Verlegung von "Stolpersteinen" für Familie Liebschütz  
Artikel in der "Augsburger Allgemeinen" vom 17. Februar 2014: "NS-Zeit. Macht die Stadt Ernst? Heute befasst sich der Kultusausschuss mit der Frage, ob an die Familie Liebschütz mit Stolpersteinen erinnert werden soll..."
Link zum Artikel      


      

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Stadt Mindelheim  

Literatur:  

bulletBaruch Z. Ophir/Falk Wiesemann: Die jüdischen Gemeinden in Bayern 1918-1945. Geschichte und Zerstörung. 1979 S. 481.484.
bulletWerner Liebschütz - meine Kindheitsjahre in Mindelheim. Schriftenreihe der Stadt Mindelheim Nr. 1 (ISBN 3-00-0-015525-2)  
Eine kleine Kulturgeschichte aus dem Mindelheim der 1930er Jahre. Werner Liebschütz stammte aus der einzigen jüdischen Familie, die in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts in Mindelheim lebte.  
bulletBerndt Linker: Geschichte Mindelheims im 20. Jahrhundert. Publikation erscheint Ende 2013 oder in 2014.  

  
   

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013