Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Mistelfeld (Stadt Lichtenfels, Kreis Lichtenfels)
 Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:  

Zur jüdischen Geschichte in Mistelfeld 
Berichte aus der jüdischen Geschichte in Mistelfeld   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

   

Zur jüdischen Geschichte in Mistelfeld           
     
In Mistelfeld gab es im 18./19. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde bis zu ihrer Auflösung Ende der 1860er-Jahre. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden jüdische Personen durch das Kloster Langheim am Ort aufgenommen. Im 18. Jahrhundert nahm die Zahl der jüdischen Einwohner zu: 1785 wurden 59 jüdische Einwohner gezählt (ca. 11 % der Einwohnerschaft).      

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1830 63 jüdische Einwohner (siehe Quelle unten), 1852 20, 1867 2. Seit 1870 werden keine jüdischen Einwohner mehr genannt. Die jüdischen Familien lebten vor allem vom Viehhandel, doch in insgesamt meist ärmlichen Verhältnissen.   
 
An Einrichtungen gab es am Ort eine Synagoge (siehe unten). Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof in Burgkunstadt beigesetzt. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinat Burgkunstadt, dann Redwitz, zuletzt wieder zu Burgkunstadt.  
 
Von den in Mistelfeld geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): es werden keine Personen genannt, die noch in Mistelfeld geboren sind.     
    
    
    
Berichte aus der jüdischen Geschichte in Mistelfeld      
    
Eine Synagoge konnte in Mistelfeld Mitte des 18. Jahrhunderts eingerichtet werden. 1753 wurde die Synagoge eingeweiht. Zunächst untersagte der Bamberger Fürstbischof noch ihre Benutzung, gab jedoch wenig später nach.   
   
Erwähnung der Synagoge in Mistelfeld 1840     

Aus M. Siebert: Das Königreich Bayern topographisch-statistisch in lexicographischer und tabellarischer Form dargestellt. München 1840. S. 282: Genannt werden in Mistelfeld "63 Juden mit Synagoge".       

   
Die Synagoge wurde bis um 1850/60 genutzt. Als die Zahl der jüdischen Gemeindeglieder zurückging, wurde die Synagoge in Mistelfeld geschlossen. Die letzten jüdischen Einwohner besucht die Synagoge in Lichtenfels.    
   
   
Fotos:   

Zur jüdischen Geschichte in Mistelfeld liegen noch keine Fotos vor.     
     

   
    
Links und Literatur   

Links:  

Website der Stadt Lichtenfels 
Wikipedia-Artikel zu Mistelfeld: https://de.wikipedia.org/wiki/Mistelfeld       

Literatur:   

Harm-Hinrich Brandt: Zwischen Schutzherrschaft und Emanzipation - Studien zur Geschichte der mainfränkischen Juden im 19. Jahrhundert. In: Mainfränkische Studien 39. Würzburg 1987.   
Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. München 1992² S. 229.   
Günter Dippold: "...auch wohnen viele Juden im Orte". Die Mistelfelder Juden. In: Günter Dippoldt (Hrsg.): 850 Jahre Mistelfeld - Festschrift der Mistelfelder Vereine. Selbstverlag. Lichtenfels 1992 S. 108-126.   

   
    

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 17. Februar 2016