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Niederseebach (Gemeinde Seebach, Dep. Bas Rhin / Alsace / Unterelsass) 
  Jüdische Geschichte / Synagoge / Synagogue       
    

Übersicht:   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde     
   
In Niederseebach bestand eine jüdische Gemeinde bis um 1880. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1784 wurden 45 jüdische Einwohner gezählt.  
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1807 50 jüdische Einwohner, 1846 89, 1861 41, 1870 19.    
   
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), vermutlich ein Schulraum für den Religionsunterricht und ein rituelles Bad. Ob zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde zeitweise (Mitte des 19. Jahrhunderts) ein eigener Lehrer angestellt war, der auch als Vorbeter und Schochet tätig war, ist nicht bekannt. Auch der Lehrer einer Nachbargemeinde könnte - zumindest teilweise - die Aufgaben übernommen haben. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinat Wissembourg. 
  
Auf Grund der nach der Mitte des 19. Jahrhunderts schnell zurückgegangenen Zahlen jüdischer Einwohner wurde die Gemeinde spätestens um 1880 aufgelöst.        
    
1910 und 1936 wurden jeweils keine jüdischen Einwohner mehr in Niederseebach gezählt.
  
Von den in Niederseebach geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): in beiden Liste werden keine Namen aus Niederseebach genannt.       
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde       

  
  
  
Zur Geschichte der Synagoge       
  
Eine Synagoge wurde 1782 erbaut. 1843 war sie in baulich schlechtem Zustand.       
  
Nach Berichten aus dem Ort (Angaben des ehemaligen Bürgermeisters von Seebach, übermittelt von Werner Kaltefleiter) gab es am Ort ein gutes "ökumenisches Miteinander". Nicht nur Protestanten und Katholiken hätten sich eine Art Simultankirche geteilt, sondern auch den ansässigen jüdischen Einwohnern die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.    
  
Adresse/Standort der Synagoge:    unbekannt  
  
  
Fotos    

Links und Literatur  

Links:

Literatur:  

n.e.            

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 18. Mai 2013